Heute Morgen bin ich völlig alleine am Strand. Kein Mensch weit und breit zu sehen. Wir unternehmen nochmal einen ausgiebigen Spaziergang. Dann geht die Fahrt weiter in Richtung Türkei.

Die Autobahn ist fast leer und so hoffe ich auf einen schnellen Grenzübergang. Das ist bei der Ausreise aus Griechenland auch der Fall.
Anders sieht es dagegen auf der türkischen Seite aus. Hier stauen sich die Fahrzeuge an mehreren Kontrollschaltern. Insgesamt brauche ich eine Stunde, bis ich an der Reihe bin.

Ich fahre in die nahegelegene Grenzstadt Ipsala und will dort mein Glück beim Ordnungsamt versuchen. Leider war der Weg umsonst, sie tragen hier nur das generelle Abzeichen.
Einen Turkcellladen kann ich auch in der ganzen Stadt nicht entdecken.

Also, weiter in die nächste Stadt. Obwohl ich längere Zeit durch die Innenstadt gurke, kann ich auch hier keinen Telefonladen entdecken. Sonst sind die Dinger immer an jeder zweiten Ecke zu finden.

Dann eben in die dritte Stadt. Hier werde ich nach längerer Suche endlich fündig. Den Laden hätte ich schon mal, jetzt bräuchte man noch einen Parkplatz. Es gibt zwar in der Nähe einen, aber der ist schon voll. Egal, ich stelle mein Wohnmobil mittendrauf ab und springe schnell in den Laden.

Die Verkäuferin ist sehr schwer zu verstehen mit ihrem piepsigen Stimmchen. Aber schließlich kommen wir doch miteinander klar. Während mein Telefon aufladen geht ( 27 GB für 8,20 € ), kann sie die Nummer meines Internethotspots nicht erreichen. Der Anschluss sei deaktiviert, meint sie.
Ich kann mir zwar nicht vorstellen warum und denke eher, dass sie einen Fehler beim Eintippen der Nummer gemacht hat, aber egal, dafür habe ich jetzt keine Zeit. Hauptsache das Internet läuft erstmal. ICH habe nämlich keine Lust, mich an der Landkarte zu orientieren. Zumal ich mein Tagesziel einzig in der App finde.

Weiter geht die Fahrt in Richtung Tekirdag ( so heißt nicht nur die Stadt, sondern auch ein berühmter Raki ).

30 Kilometer vor dem Ziel fordert mich mein Navi zum Verlassen der Autobahn auf. Die Strecke, die jetzt kommt, ist schon verdammt abenteuerlich. Sehr schlechter Fahrbahnbelag, schmal und holprig.
Ich brauche für die Strecke gut 1 ½ Srtunden.
Dafür werde ich aber mit einer schönen Landschaft entlohnt, die wohl kaum ein Tourist sonst zu sehen bekommt.

Gegen Abend lande ich dann nach 250Kilometern Fahrt in einer sehr einsamen Bucht. Es ist nicht nur sehr einsam hier, sondern auch sehr windig. Dieses schöne Fleckchen Natur muss ich mir heute mit niemandem mehr teilen.
Leider gibt es hier auch einen verdammt schlechten Internetempfang, weshalb ich die Einträge der letzten Tage auch erstmal in Word vorschreibe und dann bei passender Gelegenheit online stellen werde.
Das Schlimmste daran ist, dass mir bei Coin Master ganze 2 Jokerkarten verfallen ( fragt mal die Laura ).

Übrigens kostet in der Türkei der Liter Diesel derzeit 1,45 €.