Türkeireise ab 25.06.2022
Die Nacht war etwas frisch, die Temperaturen gingen zurück bis auf 12°. Und immer wieder war mal einer der vielen Straßenhunde zu hören.
Am Morgen machen wir unseren gewohnten Spaziergang und werden dabei von einer Hundedame begleitet.
Zurück am Campingplatz warten weitere 6 Hunde auf die Beiden. Alles verläuft problemlos :)
Dummer Weise habe ich total versäumt ein Foto von dem Stellplatz hier zu machen :(
Nach vollständiger Ver- und Entsorgung fahre ich in die benachbarte Stadt Niksar.
Die Stadt ist wesentlich größer, als sie im Vorbeifahren ausgesehen hatte.
Leider ist im Zentrum die Hölle los. Es ist ein riesiger Wochenmarkt aufgebaut und Menschen drängen ich um die Stände.
An einen freien Platz zum Parken ist nicht zu denken.
Erst einige Kilometer weiter hätte ich die Chance zum Parken, aber das ist mir die Sache nicht wert. Ich fahre weiter nach
A M A S Y A
Auf dem Weg dorthin komme ich wieder an hübschen Gebirgslandschaften vorbei.
Amasya selbst hat mir sehr gut gefallen. Hübsche saubere Einkaufsstraßen, eine tolle Lage am Berg, eine Burg auf dem Berg und und und....
Auf dem Parkplatz in der Innenstadt treffe ich ein junges Pärchen mit Mannheimer Kennzeichen auf dem VW-Bus.
Es sind Polen die aber gut deutsch sprechen. Sie sind schon seit 10 Monaten on tour, haben die skandinavischen Länder abgefahren, dann über Rumänien in die Türkei. Jetzt wollen sie noch bis
Azerbaijan und dann langsam nach Hause.
Ich muss jetzt erstmal meine Turkcell-Karten ein letztes Mal aufladen ( heute in 2 Wochen muss ich schon in Thessaloniki sein ) 🙁
Das hier hatte ich schon in der Sammlung.
Aber rein zufällig komme ich an der Feuerwehr vorbei und erhalte von dort noch ein T-Shirt 😊
Nachdem ich Amasya wieder verlassen habe, führt der Weg zu einem Stausee, an dem wir übernachten wollen.
Ca. 10 km vorher entdecke ich noch ein Industriegebiet und entschließe mich zu einer Fahrt in die Werkstatt.
Man muss sich vorstellen, dass es hier ganze Straßenzüge mit Autowerkstätten gibt. Jede davon ist auf etwas anderes spezialisiert und man wird ggfs. zum richtigen "Meister" geschickt.
Das war in meinem Fall nicht nötig, weil auf der Reklame ganz deutlich rot auf gelb "Ölwechsel" stand.
Bereits am Freitag hatte das System am WoMo angezeigt, dass es Zeit für einen Ölwechsel wäre.
Ich bin daraufhin in eine Werkstatt gefahren, die den Ölstand kontrolliert und eine Computerdiagnose durchgeführt hat.
Dann meinten sie, ich solle bei Gelegenheit eine Fiatwerkstatt aufsuchen, die die Fehlermeldung zurücksetzen kann. Ihr Computer konnte es nicht.
So, in Deutschland hätte ich für diesen kleinen Check locker mal 30.- € gezahlt, hier tat es ein "Tesekkür ederim"
Außerdem war bei der Weiterfahrt die Fehlermeldung doch verschwunden :)
Weil aber ein Ölwechsel tatsächlich nötig ist, habe ich heute mal nach dem Preis gefragt. Die Werkstatt wollte für den Ölwechsel, sowie Tausch von Öl- und Luftfilter gerade mal 60.- €
haben.
Nach 1 Stunde war alles erledigt 😊
Laut Frank hätte mich der Spaß in Deutschland zwischen 120 und 150 .- € gekostet 😱
Nach weiteren 9 Kilometern Fahrt komme ich am Stausee an. Es ist ein hübsch angelegter Naturpark mit Kinderspielplätzen und einem Streichelzoo.
Da heute in der Türkei die Schule für die Erstklässler begonnen hat, waren kaum Menschen vor Ort.
Ich habe das WoMo auf einem unbefestigten Parkplatz vor dem Park geparkt, weil ich hier wieder mit Kaleo ganz alleine bin.
Kurz vor Einbruch klopft es an die Tür....... der Sicherheitsdienst des Parks 😱
Ich habe schon befürchtet, dass er mich wegschicken wird. Aber das Gegenteil war der Fall.
Hier draußen vor dem Park zu parken, sei doch gefährlich. Ich soll in den Park fahren und mich unter die Laternen stellen. Dort gibt es Kameras und er kann die ganze Nacht auf mich aufpassen
😊😊
Ok, dann mache ich das doch. Ich darf dann noch meinen Ausweis zücken, den er abfotografiert und schon ist die Nacht gerettet. 😀