Türkeireise vom 26.11.2021

über Österreich, Ungarn, Serbien und Bulgarien

Tag 44

Über Kemer nach Antalya

Um es gleich vorweg zu nehmen :

heute hatte ich das erste Mal sowas wie schlechte Laune :(

 

Nachts setzte Regen ein, der am Morgen nur eine kurze Pause machte.

Die nutzten wir natürlich sofort für den Morgenspaziergang.


Die Gegend hier ist sehr abwechslungsreich. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite die Berge, die an dieser Stelle auffallend viele Menschen zum Wandern einladen und dazwischen parkähnliche Wiesenflächen.


Hier hätte man glatt noch ein paar Tage verbringen können, doch der Kühlschrank ist ziemlich leer und der nächste Einkaufsmarkt weit entfernt.

Also mache ich mich auf den Weg nach Kemer.

Es hört nicht auf zu regnen. 

Am Strandpark von Kemer kann man nicht spazieren gehen, weil die Wege allesamt überschwemmt sind :(

Die beiden Parkplätze, die ich in der App finde, sind für mich zum Übernachten nicht akzeptabel. Mehr oder weniger Straßenränder in Wohngebieten.

 

Also entschließe ich mich dazu, direkt nach Antalya weiterzufahren.

Zuvor aber noch schnell Einkaufen bei Carrefour.
Da hat man die neuen Bierpreise schon umgesetzt. Für 8 Dosen EFES zahle ich 10.- €. So wie bei uns sonntags an der Tanke :(

Insgesamt beläuft sich die Rechnung auf 35.- €. So teuer habe ich in der Türkei noch nicht eingekauft. Alle Preise gehen Stück für Stück nach oben.

Auf dem Weg nach Antalya sehe ich, dass es auch für die Benzinpreise keine Bremse gibt. Schon wieder angehoben. Der Liter Diesel kostet jetzt knapp 14 TL.
Im November lag der Preis noch bei 8,5 TL, Preissteigerung 60%.

Ich steuere die ersten Parkplätze im Stadtteil Konyaalti an, an denen sich immer Camper aufhalten sollen.

Auf allen Plätzen stehen ausschließlich türkische Wohnmobile und die sehen nicht bewohnt aus.

Alle Plätze liegen wieder an der Straße zwischen Hochhäusern.
So hatte ich mir das nicht vorgestellt :(

Also quäle ich mich durch den dichten Stadtverkehr von Antalya und fahre weiter zum Strand von Lara. 

Hier kann man wenigstens sein Wohnmobil ruhig und in Strandnähe abstellen. Zum Strand selbst geht es natürlich wegen der überspülten Straßen nur mit Gummistiefeln. Da ich solche aber nicht dabei habe, begnügen wir uns mit einem Spaziergang auf dem Asphaltparkplatz.

Auf dem Platz stehen noch mehrere britische Wohnmobile und ein Caravan aus Andorra.

 

Beim Einfahren der Trittstufe geht irgendwas kaputt. Sie lässt sich nicht mehr fixieren. Das Problem hatte ich ja schonmal. Damals hat Tom es repariert. Ob ich ihn einfliegen lasse? Der Flughafen ist ja gleich hier nebenan.

Jedenfalls muss ich mich rücklings auf den regennassen Asphalt legen, um die blöde Treppe zu fixieren :(
Benutzen kann ich sie jetzt nicht mehr.

Ok, erledigt. Jetzt schön aufheizen im Wohnmobil.
Doch da habe ich die Rechnung ohne die Gasflasche gemacht.
Die ist nämlich  leer !!

Also, wieder raus in den Regen und Flasche tauschen. Ich rede es mir schön indem ich sage, es hätte ja auch mitten in der Nacht passieren können. Aber da fällt mir ein, dass ich die Heizung schon seit Wochen nicht mehr nachts eingeschaltet habe.

Na wenigstens setzen Blitz und Donner erst ein, als ich wieder drinnen bin.

Morgen kann eigentlich nur besser werden :)