Türkeireise vom 26.11.2021

über Österreich, Ungarn, Serbien und Bulgarien

Tag 106

11.03.2022

Nach einer nicht ganz so geruhsamen Nacht ( immer wieder Verkehr auf der naheliegenden Straße ) geht es heute schon früh los. Abfahrt ist vor 09.00 Uhr.

Bereits nach 5 Kilometern Fahrt entdecke ich eine hübsche  Strandpromenade und wir machen erstmal einen Spaziergang.

Der Rest des Tages wird wohl hauptsächlich im Wohnmobil stattfinden. Mein Navi meint, dass ich für die geplanten 350 Kilometer über 6 Stunden brauchen werde.

Der Ohridsee ist übrigens der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel sowie einer der ältesten der Erde.
Mit seinen 358 m² ist er ca. 4,5 x so groß wie der Bodensee.

Noch ein paar Bilder vom Weg nach Tirana.

TIRANA. Hauptstadt Albaniens, ist für mich ein Verkehrsalbtraum.


Hier fährt jeder kreuz und quer oder gegen die Fahrbahn, da sind die Türken ja Waisenknaben gegen.

Der Petshop, bei dem ich ein neues Geschirr für Kaleo kaufen will, liegt mitten in der Innenstadt. Hohes Verkehrsaufkommen, verstopfte Straßen und weit und breit kein Parkplatz in Sicht.

Aber das scheinbar Unmögliche passiert. Ich bekomme ausgerechnet genau vor dem Tiergeschäft einen Parkplatz :)

Die Verkäuferin spricht nur albanisch und ruft deshalb ihre Chefin herbei. Die ist super sympathisch und ganz aus dem Häuschen, als sie mein Wohnmobil sieht. "Oh my god, my husband would kill me for that "  :):)

Sie hat sofort viele Fragen dazu und wir unterhalten uns eine ganze Weile sehr nett.
Dann erstehe ich für 13.- € Kaleos neues Geschirr und verabschiede mich.
Im Wohnmobil merke ich dann, dass mein Handy die downgeloadete Straßenkarte nicht mehr erkennt. Mangels Internet kann ich keine neue Karte laden.

 

Also, zurück in den Petshop. Die Besitzerin weiß leider das Passwort für den Router nicht und will mir die Daten per WhatsApp schicken. Sie speichert meine Handynummer in ihrem Telefon unter " nice guy" ab :):)

Ok, das klappt auch nicht. Also verwenden wir jetzt ihr Handy als Hotspot. Hätte uns auch gleich einfallen können.
Mit neuer frisch gespeicherter Route geht es weiter in Richtung Mazedonien.

 

Mein Eindruck von Albanien war sehr positiv.
Durchgehend freundliche Menschen, ganz wenig Straßenhunde, tolle Landschaften, ziemlich saubere Gegenden im Gegensatz zu dem was mir andere erzählt hatten. Jedenfalls sah ich in den Dörfern Arbeiterinnen, die die Wege vom Müll gesäubert haben.

Negativ war lediglich die halsbrecherische Fahrweise der Albaner. Auch bei den riskanten Überholmanövern auf den kurvenreichen Landstraßen.
Das Lieblingsauto der Albaner ist übrigens zweifelsohne ein schwarzer Mercedes Benz :)

 

 

Weiterfahrt nach Montenegro.

Er wartet an der Grenzstation darauf mitgenommen zu werden :(

 

Die Landschaft setzt sich auch hier weiter so fort wie bisher

Schon kurz hinter der Grenze entdecke ich eine kleine Straße, die für einen Spaziergang geeignet scheint. Ich parke am Straßenrand.
Schon kommt der erste Montenegriner und fragt höflich auf englisch, ob er mir helfen kann.
Ich sage, dass ich nur kurz mit dem Hund spazieren gehen möchte. Daraufhin rät er mir, noch 200 m weiter zu fahren, dort gäbe es einen Familypark für solche Zwecke. Perfekt !

Die Fahrt geht nur langsam voran. Freitagnachmittag, reger Verkehr.

Ich schaffe mein Tagesziel nicht.

 

Habe jetzt auch keine Navigation mehr, weil sich meine Googlekarte wieder verabschiedet hat.

Also suche ich mir im nächstbesten Ort eine geeignete Abstellmöglichkeit für die Nacht. Keine einfache Sache, doch letztendlich finde ich doch noch eine gute Stelle in der Nähe des Strandes.

Leider gibt es nur wenig Fotos, da ich nirgendwo anhalten konnte.

Aber: die Gegend ist traumhaft schön und hinter jeder Kurve wartet schon der nächste tolle Eindruck auf mich